Nahrungsmittel- und Energiekrise: Für eine Strategie des Volksaufstandes

 

Sozialisten müssen mit einem internationalistischen, antiimperialistischen und revolutionären Programm in die Massenproteste eingreifen

Von Michael Pröbsting, Internationaler Sekretär der Revolutionär-Kommunistischen Internationalen Tendenz (RCIT), 15. September 2022, www.thecommunists.net

 

Es gibt Momente, in denen man die explosive Luft der sich entwickelnden Weltgeschichte atmen kann. Zweifellos ist die turbulente und dramatische Zeit, die wir derzeit erleben, eine solche Situation!

Wir stehen weltweit vor einer umfassenden und beispiellosen wirtschaftlichen, sozialen und politischen Krise. Sie verbindet wirtschaftliche Depression, dramatisch steigende Lebenshaltungskosten, verheerende Kriege, militaristischen Chauvinismus und Klimawandel.

Die Nahrungsmittel- und Energiekrise sind ein zentrales Merkmal der aktuellen Periode. Die Revolutionär-Kommunistische Internationalen Tendenz (RCIT) hat daher ein Aktionsprogramm veröffentlicht, das sich mit diesem Thema befasst. In diesem Manifest fassen wir die wichtigsten Forderungen und Taktiken zusammen, die wir für den drohenden Massenkampf als dringend erachten. Im folgenden Artikel gehen wir auf einige Punkte näher ein. [1]

 

Über die Ursachen der Ernährungs- und Energiekrise

 

Ausgangspunkt unserer Strategie ist die Erkenntnis der Eigentümlichkeit der gegenwärtigen Phase der Weltlage. Die Nahrungsmittel- und Energiekrise existiert nicht isoliert, sondern ist eng mit dem Ukrainekrieg und der Beschleunigung der Rivalität zwischen den Großmächten verbunden. Es ist jedoch wichtig, die konkrete Beziehung zwischen diesen Faktoren zu verstehen.

Hohe Inflation wird letztlich durch die tiefe Krise der kapitalistischen Weltwirtschaft verursacht, die Ende 2019 begann. [2] In solchen widersprüchlichen Zeiten ist das Verhältnis von Geld, Preisen und Rohstoffen zutiefst instabil und verzerrt.

Die wirtschaftliche Depression wurde zweifellos durch wichtige politische Entwicklungen verschärft. Diese Faktoren waren zum einen die drakonische Lockdown-Politik in den meisten Ländern unter dem Vorwand der Pandemie – ein politisch motiviertes Programm des chauvinistischen Staatsbonapartismus, dass die Macht der herrschenden Klasse ausbaute und demokratische Rechte in einem beispiellosen Ausmaß einschränkte. [3]

Der zweite Faktor war die Beschleunigung der Rivalität zwischen den Großmächten – vor allem zwischen den USA und China. Diese Entwicklungen führten zu einer Unterbrechung sowohl der Produktion als auch des Handels, was zu einer Verknappung von Waren führte.

Infolgedessen stiegen die Preise wichtiger Rohstoffe bereits lange vor Beginn des Ukrainekrieges dramatisch an. Ende 2021 waren die Preise etwa 40-60 % höher als 2019. (Siehe die Abbildung im Anhang).

Auf diese Entwicklungen folgte ein weiteres politisches Großereignis, dass die Preise noch weiter in die Höhe getrieben hat: der Ukrainekrieg und die weitere Verschärfung der Rivalität zwischen den Großmächten. Putins Invasion und Russlands Kontrolle des Schwarzen Meeres hatten verheerende Folgen für die Ukraine, die ein bedeutender landwirtschaftlicher Produzent ist (16 % der weltweiten Getreideexporte). Darüber hinaus führten beispiellose westliche Sanktionen gegen Russland zu Störungen bzw. Preistreiben russischer Exporte – einer der weltweit wichtigsten Produzenten und Exporteure von Rohstoffen (z. B. Öl, Gas, Düngemittel, Getreide etc.). [4]

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Lebensmittel- und Energiekrise letztendlich durch die Depression der kapitalistischen Weltwirtschaft verursacht wird. Sie wurde jedoch durch politische Ereignisse verschärft – die Lockdown-Politik, der Ukraine-Krieg und die interimperialistische Rivalität.

 

Selbstorganisation und Einheitsfronttaktik

 

Sozialisten müssen die außergewöhnliche Kluft zwischen der Empörung der Massen über die dramatisch steigenden Lebenshaltungskosten einerseits und der Krise der Führung erkennen. Tatsächlich sind die offiziellen Führungen der Gewerkschaften und anderer Arbeiterorganisationen äußerst zurückhaltend darin, Verteidigungskämpfe zu organisieren. Bestenfalls beschränken sich die Bürokraten darauf, eintägige Streiks oder Demonstrationen zu organisieren. [5]

Es ist jedoch offensichtlich, dass solche begrenzten Protestaktivitäten weder die Bosse dazu bringen können, eine massive Lohnerhöhung zu akzeptieren, noch die kapitalistischen Regierungen dazu zwingen können, sinnvolle Preisobergrenzen einzuführen. Dafür brauchen wir viel radikalere Aktionen!

Deshalb müssen Sozialdemokraten auf die Schaffung von Aktionskomitees in den Betrieben und Nachbarschaften hinarbeiten. Solche Komitees – die in einem ersten Schritt alle Aktivisten und in einem zweiten Schritt breitere Massen integrieren sollten – können Druck ausüben, um die Bürokraten zu zwingen, radikalere Aktionen zu organisieren, als ihnen lieb ist.

Wenn die Bürokraten sich weigern, im notwendigen Umfang zu kämpfen (wovon man ausgehen muss), sollten solche Aktionskomitees den Kampf in ihre eigenen Hände nehmen. Sie sollten Delegierte wählen und ein nationales Koordinierungsgremium schaffen.

Solange solche Komitees jedoch nicht existieren oder nicht stark genug sind, müssen Sozialistinnen und Sozialisten die Einheitsfronttaktik anwenden und von den bestehenden Führung der Arbeiter und Volksorganisationen fordern, den Kampf gegen die sich verschlechternden Lebensbedingungen zu organisieren. [6]

 

Verknüpfung mit politischen Themen: der Ukraine-Krieg und die Großmächte-Rivalität

 

Wie wir oben erklärt haben, sind der Ukrainekrieg und die Verschärfung der Rivalität zwischen den Großmächten wichtige Faktoren, die die Nahrungsmittel- und Energiekrise verschlimmert haben. Die RCIT widersetzt sich daher dem typischen Ansatz reformistischer und zentristischer Kräfte, die bestrebt sind, den Kampf nur auf wirtschaftliche Forderungen zu beschränken. Sicherlich werden diese Opportunisten argumentieren, dass es pragmatisch besser wäre, politische Losungen zu ignorieren, da es in solchen Fragen große Meinungsverschiedenheiten gibt, während wir uns alle auf wirtschaftliche Forderungen einigen können.

Ein solches Argument ist falsch und feige! Erstens ist es unmöglich, diese politischen Themen zu ignorieren, da sie sowohl bei der Entwicklung der Nahrungsmittel- und Energiekrise als auch in der öffentlichen Meinung eine zentrale Rolle spielen. Darüberhinaus werden die Bosse und die Regierungen diese Ereignisse als Entschuldigung für ihre Passivität in Bezug auf die Nahrungsmittel- und Energiekrise benutzen. Sie werden sagen, dass sie „unsere Sorge verstehen“, aber „es liegt nicht in ihrer Hand“, da es sich um globale Probleme handelt, die außerhalb ihres Einflussbereichs liegen. Westliche Regierungen werden auch heuchlerisch behaupten, dass „wir“ (d. h. die Volksmassen) bereit sein müssten, einen Preis für die Solidarität mit der Ukraine zu zahlen. [7]

Dagegen müssen wir erklären, dass dies nicht stimmt – die Energiekonzerne machen viel Profit und die Regierungen in der EU beteiligen sich aktiv an der Sanktionspolitik. Wir sagen den Bossen und Regierungen: Ihr profitiert von der Krise, ihr seid mitverantwortlich – ihr müsst dafür bezahlen!

Wahr ist jedoch, dass die Lebensmittel- und Energiekrise ein internationales Problem ist und auf globaler Ebene gelöst werden muss. Daher ist es dringend erforderlich, dass die Gewerkschaften und andere Massenorganisationen einen internationalen Kampf organisieren.

Schließlich sollte man sich keine Illusionen machen. Der Hauptgrund, warum die reformistischen Bürokraten und zentristischen Wirrköpfe den Kampf auf wirtschaftliche Forderungen beschränken wollen, liegt darin, dass sie ihre politischen Positionen zum Ukrainekrieg und zur Rivalität der Großmächte verbergen wollen. Tatsächlich sympathisieren die meisten von ihnen entweder mit dem russischen [8] und chinesischen [9] oder mit dem westlichen Imperialismus. [10]

Umso dringlicher ist es, dass Sozialisten mit einem konsequent internationalistischen und anti-imperialistischen Programm agieren. Dies bedeutet, wie die RCIT in ihren Dokumenten ausgeführt hat, eine klare Haltung zur Verteidigung der Ukraine und für die Niederlage der Putin-Invasion einzunehmen. Gleichzeitig müssen sich Sozialisten nicht nur gegen den russischen, sondern auch gegen den westlichen Imperialismus stellen. [11] Das bedeutet unter anderem, dass Sozialisten westliche Sanktionen (oder solche irgendeiner anderen Großmacht) nicht unterstützen dürfen. [12]

 

Zur Strategie des Volksaufstandes

 

Schließlich müssen Sozialistinnen und Sozialisten die Besonderheiten der Art der Angriffe und den Zusammenhang berücksichtigen, in dem sich die aktuelle Krise entwickelt. Wir befinden uns in einer Phase des kapitalistischen Verfalls. Wir stehen vor gewaltigen Angriffen, die globalen Charakter haben. Jeder ernsthafte Kampf – auch nur für die Verteidigung unserer Lebensbedingungen – wird auf entschlossenen Widerstand der herrschenden Klasse stoßen. Solche Entwicklungen werden eher früher als später die Machtfrage aufwerfen. Wer leitet die Gesellschaft, wer kontrolliert den wirtschaftlichen Reichtum und den Staatsapparat?

Die RCIT hält es für dringend erforderlich, dass Sozialistinnen und Sozialisten solchen Fragen nicht ausweichen, sondern eine klare Antwort auf diese Herausforderung geben. Wir müssen erklären, dass es in der Tat notwendig ist, die Bosse und ihre Regierungen zu stürzen! Die Arbeiter und Unterdrückten müssen die Macht in ihre eigenen Hände nehmen!

Deshalb muss der Kampf gegen die Nahrungsmittel- und Energiekrise mit einer revolutionären Perspektive verbunden werden. Das bedeutet vor allem die Organisation eines Generalstreiks und die Vorbereitung eines Volksaufstands.

Ein solcher Aufstand darf nicht als Putsch einer kleinen Minderheit missverstanden werden. Nein, ein solcher Unsinn wäre der Weg ins Verderben! Ein Aufstand kann nur erfolgreich sein, wenn er die Unterstützung der Mehrheit der Arbeiterklasse und der Volksmassen hat. Daher befürworten wir die Strategie des Volksaufstands nicht deswegen, weil wir ein ultralinkes Abenteuer fordern. Sozialisten müssen den Arbeitern vielmehr geduldig erklären, dass es notwendig ist, die Macht zu übernehmen, um den Verfall der Gesellschaft abzuwenden – durch direkte Aktionen und nicht durch Wahlen (das Parlament ist aufgrund seines Wesens als unnahbare und korrupte Institution kein Instrument für die Macht der Arbeiterklasse).

Keine kollektive Aktion kann ohne Organisation gewinnen. Kein Aufstand, keine sozialistische Revolution kann ohne Organisation siegen. Und ohne Organisation kann kein Programm zur sozialistischen Umgestaltung verbreitet werden und es ist auch nicht möglich, Unterstützer eines solchen Programms für kollektive Arbeit zu vereinen!

Daher ist die Schaffung einer solchen Organisation – einer Partei für die sozialistische Revolution sowohl auf nationaler als auch auf internationaler Ebene – die wichtigste Aufgabe der Sozialisten heute. Deshalb ruft die RCIT alle Sozialisten, die mit der oben skizzierten Strategie einverstanden sind, dazu auf, sich zusammenzuschließen!

 



[1] RCIT: Preiserhöhungen, keine Heizung: Organisieren wir uns für den Kampf! Ein revolutionäres Aktionsprogramm gegen die Nahrungsmittel- und Energiekrise, 14. September 2022, https://www.thecommunists.net/worldwide/global/action-program-against-the-food-and-energy-crisis/#anker_1

[2] Die RCIT hat die Krise der kapitalistischen Weltwirtschaft ausführlich analysiert. Die in letzter Zeit veröffentlichten Dokumente finden sich auf einer eigenen Unterseite auf unserer Homepage: https://www.thecommunists.net/worldwide/global/collection-of-articles-on-great-depression/.

[3] Die RCIT hat die COVID-Konterrevolution von Anfang an ausführlich analysiert. Seit dem 2. Februar 2020 haben wir knapp 100 Dokumente veröffentlicht, die alle auf einer speziellen Unterseite unserer Website zusammengefasst sind: https://www.thecommunists.net/worldwide/global/collection-of-articles-on-the-2019-corona-virus/. Insbesondere verweisen wir unsere LeserInnen auf das Buch von Michael Pröbsting verweisen: The COVID-19 Global Counterrevolution: What It Is and How to Fight It. A Marxist analysis and strategy for the revolutionary struggle, RCIT Books, April 2020, https://www.thecommunists.net/theory/the-covid-19-global-counterrevolution/

[4] Das RCIT hat sich bei zahlreichen Gelegenheiten mit dem Kräfteverhältnis zwischen den Großmächten seit Beginn des Ukraine-Krieges befasst. Siehe z.B. die Broschüre von Michael Pröbsting: Mitten in einem weltpolitischen Tornado. Überlegungen zu globalen Entwicklungen, die durch den Ukraine-Krieg, inner-imperialistische Rivalitäten, die globale Energie- und Nahrungsmittelkrise sowie spontane Massenproteste gekennzeichnet sind, 13. April 2022, https://www.thecommunists.net/theory/world-situation-april-2022/#anker_1; von dem Gleichen Autor: The G-7 Oil Price Cap: A New Stage in the Great Power Rivalry. The Cold War between the Western powers and their Eastern rivals points towards escalation, 7 September 2022, https://www.thecommunists.net/worldwide/global/the-g-7-oil-price-cap-a-new-stage-in-the-great-power-rivalry/; Western Boycott of Western Sanctions? A new report reveals that Western exports to Russia have increased in the past months despite the official policy of boycott, 20 August 2022, https://www.thecommunists.net/worldwide/global/western-boycott-of-western-sanctions/; “We are not winning”. A disillusioned balance sheet of the EU’s Foreign Minister on the West's decline in world politics, 12 July 2022, https://www.thecommunists.net/worldwide/global/borrell-we-are-not-winning/; Is Europe’s Ruling Class About to Declare a War Economy? On a programmatic article by an imperialist ideologist on the consequences of the Great Power rivalry, 7 July 2022, https://www.thecommunists.net/worldwide/europe/is-europe-s-ruling-class-about-to-declare-a-war-economy/; G-20: Inter-Imperialist Rivalry on the Diplomatic Terrain. What do recent developments in the G-20 tell us about Russia’s imperialist character? 23 April 2022, https://www.thecommunists.net/worldwide/global/g-20-inter-imperialist-rivalry-on-the-diplomatic-terrain/

[5] Siehe dazu z.B. unseren letzten Artikel zu den Streiks in Britannien: Laurence Humphries: Britain: Rail Unions Announce Further Strike Action, 22 July 2022, https://www.thecommunists.net/worldwide/europe/britain-rail-unions-announce-further-strike-action/

[6] Siehe dazu z.B. unser Buch von Michael Pröbsting: Marxismus und die Einheitsfronttaktik heute. Der Kampf für die proletarische Hegemonie in der Befreiungsbewegung und die Einheitsfronttaktik heute. Über die Anwendung der marxistischen Einheitsfronttaktik in den halb-kolonialen und imperialistischen Ländern in der gegenwärtigen Periode, Mai 2016, https://www.thecommunists.net/home/deutsch/einheitsfront-buch/

[7] Siehe dazu z.B. Michael Pröbsting: NATO Leader Warns of “Civil Unrest” in Europe. Inter-imperialist rivalry between the Western powers and Russia provokes massive crisis, 9 September 2022, https://www.thecommunists.net/worldwide/global/nato-leader-warns-of-civil-unrest-in-europe/

[8] Das RCIT hat zahlreiche Dokumente über den Kapitalismus in Russland und dessen Aufstieg zu einer imperialistischen Macht veröffentlicht. Siehe dazu z.B. mehrere Broschüren von Michael Pröbsting: The Peculiar Features of Russian Imperialism. Eine Studie über Russlands Monopole, Kapitalexport und Superausbeutung im Lichte der marxistischen Theorie, 10. August 2021, https://www.thecommunists.net/theory/the-peculiar-features-of-russian-imperialism/; vom gleichen Autor: Lenins Theorie des Imperialismus und der Aufstieg Russlands zur Großmacht. Über das Verständnis und Missverständnis der heutigen inner-imperialistischen Rivalität im Lichte der Leninschen Imperialismustheorie. Eine weitere Antwort an unsere Kritiker, die Russlands imperialistischen Charakter leugnen, August 2014, http://www.thecommunists.net/theory/imperialism-theory-and-russia/; Russland als imperialistische Großmacht. Die Entstehung des russischen Monopolkapitals und seines Imperiums - Eine Antwort an unsere Kritiker, 18. März 2014, in: Revolutionärer Kommunismus Nr. 21, http://www.thecommunists.net/theory/imperialist-russia/; Russia: An Imperialist Power or a “Non-Hegemonic Empire in Gestation”? (Reply to Claudio Katz), New Politics, https://newpol.org/russia-an-imperialist-power-or-a-non-hegemonic-empire-in-gestation-a-reply-to-the-argentinean-economist-claudio-katz-an-essay-with-8-tables/; Russischer Imperialismus und seine Monopole, in: Neue Politik Vol. XVIII No. 4, Whole Number 72, Winter 2022, https://newpol.org/issue_post/russian-imperialism-and-its-monopolies/ (derselbe Aufsatz wurde neu veröffentlicht von International Viewpoint, 21. April 2022, https://internationalviewpoint.org/spip.php?article7618 ); Once Again on Russian Imperialism (Reply to Critics). Eine Widerlegung einer Theorie, die behauptet, Russland sei kein imperialistischer Staat, sondern eher "vergleichbar mit Brasilien und dem Iran", 30. März 2022, https://www.thecommunists.net/theory/once-again-on-russian-imperialism-reply-to-critics/. Siehe verschiedene andere RCIT-Dokumente zu diesem Thema auf einer speziellen Unterseite auf der Website des RCIT: https://www.thecommunists.net/theory/china-russia-as-imperialist-powers/.

[9] Das RCIT hat zahlreiche Dokumente über den Kapitalismus in China und seine Umwandlung in eine Großmacht veröffentlicht. Siehe dazu z.B. das oben erwähnte Buch von Michael Pröbsting: Anti-Imperialism in the Age of Great Power Rivalry. The Factors behind the Accelerating Rivalry between the U.S., China, Russia, EU and Japan. A Critique of the Left’s Analysis and an Outline of the Marxist Perspective, RCIT Books, Vienna 2019, https://www.thecommunists.net/theory/anti-imperialism-in-the-age-of-great-power-rivalry/; siehe auch den Aufsatz desselben Autors – “Chinese Imperialism and the World Economy” – in der zweiten Ausgabe von The Palgrave Encyclopedia of Imperialism and Anti-Imperialism (herausgegeben von Immanuel Ness und Zak Cope), Palgrave Macmillan, Cham, 2020, https://link.springer.com/referenceworkentry/10.1007%2F978-3-319-91206-6_179-1; China: An Imperialist Power... Or Not Yet? Eine theoretische Frage mit sehr praktischen Konsequenzen! Fortsetzung der Debatte mit Esteban Mercatante und der PTS/FT über Chinas Klassencharakter und die Konsequenzen für die revolutionäre Strategie, 22. Januar 2022, https://www.thecommunists.net/theory/china-imperialist-power-or-not-yet/; Chinas Umwandlung in eine imperialistische Macht. Eine Studie über die wirtschaftlichen, politischen und militärischen Aspekte Chinas als Großmacht (2012), in: Revolutionärer Kommunismus Nr. 4, http://www.thecommunists.net/publications/revcom-number-4; Wie ist es möglich, dass einige Marxisten immer noch daran zweifeln, dass China kapitalistisch geworden ist? (A Critique of the PTS/FT), An analysis of the capitalist character of China's State-Owned Enterprises and its political consequences, 18 September 2020, https://www.thecommunists.net/theory/pts-ft-and-chinese-imperialism-2/; Unable to See the Wood for the Trees (PTS/FT and China). Eclectic empiricism and the failure of the PTS/FT to recognize the imperialist character of China, 13. August 2020, https://www.thecommunists.net/theory/pts-ft-and-chinese-imperialism/; China's Emergence as an Imperialist Power (Artikel in der US-Zeitschrift "New Politics"), in: "New Politics", Sommer 2014 (Vol:XV-1, Whole #: 57). Viele weitere RCIT-Dokumente finden Sie auf einer speziellen Unterseite auf der RCIT-Website: https://www.thecommunists.net/theory/china-russia-as-imperialist-powers/.

[10] Das RCIT hat sich bei zahlreichen Gelegenheiten mit der inner-imperialistischen Rivalität der Großmächte befasst. Siehe z.B. RCIT: World Perspectives 2021-22: Entering a Pre-Revolutionary Global Situation, 22. August 2021, https://www.thecommunists.net/theory/world-perspectives-2021-22/; siehe auch unser Buch von Michael Pröbsting: Anti-Imperialismus im Zeitalter der Großmachtrivalität. Die Faktoren der sich beschleunigenden Rivalität zwischen den USA, China, Russland, der EU und Japan. A Critique of the Left's Analysis and an Outline of the Marxist Perspective, RCIT Books, Wien 2019, https://www.thecommunists.net/theory/anti-imperialism-in-the-age-of-great-power-rivalry/; siehe auch die folgenden Werke desselben Autors: "A Really Good Quarrel". US-China Alaska Meeting: The Inter-Imperialist Cold War Continues, 23. März 2021, https://www.thecommunists.net/worldwide/global/us-china-alaska-meeting-shows-continuation-of-inter-imperialist-cold-war/; Servants of Two Masters. Stalinismus und der neue Kalte Krieg zwischen den imperialistischen Großmächten in Ost und West, 10. Juli 2021, https://www.thecommunists.net/theory/servants-of-two-masters-stalinism-and-new-cold-war/; weitere Werke zu diesem Thema finden Sie auf den Unterseiten https://www.thecommunists.net/theory/china-russia-as-imperialist-powers/ und https://www.thecommunists.net/worldwide/global/collection-of-articles-on-the-global-trade-war/.

[11] Wir verweisen die Leser auf eine spezielle Seite auf unserer Website, auf der mehr als 100 RCIT-Dokumente zum aktuellen NATO-Russland-Konflikt und zum Ukraine-Krieg zusammengestellt sind: https://www.thecommunists.net/worldwide/global/compilation-of-documents-on-nato-russia-conflict/. Die wichtigsten Dokumente sind: RCIT-Manifest: Ukraine-Krieg: Ein Wendepunkt von welthistorischer Bedeutung. Sozialisten müssen die revolutionäre Verteidigung der Ukraine gegen Putins Invasion mit dem internationalistischen Kampf gegen den russischen sowie den NATO- und EU-Imperialismus verbinden, 1. März 2022, https://www.thecommunists.net/worldwide/global/manifesto-ukraine-war-a-turning-point-of-world-historic-significance/#anker_4.

[12] Zu unserer Kritik der Unterstützung imperialistischer Sanktionen siehe z.B. Michael Pröbsting: Ukraine War: Revolutionary Defensism and Non-Revolutionary Defensism. A comradely critique of LIT-CI which falsely combines its defence of the Ukraine with support for Western imperialist sanctions against Russia, 15 July 2022, https://www.thecommunists.net/worldwide/global/ukraine-war-revolutionary-defensism-and-non-revolutionary-defensism/; Ukraine War: Supporting Western Sanctions Is Impermissible for Socialists! Support for the Ukrainian resistance must be combined with consistent anti-imperialism (a comradely critique of LIT-CI), 1 June 2022, https://www.thecommunists.net/worldwide/global/ukraine-war-supporting-western-sanctions-is-impermissible-for-socialists/; by the same author: Can Socialists Support Imperialist Sanctions? The “Fourth International” in the tradition of Pablo and Mandel supports Western sanctions against Russia, 4 March 2022, https://www.thecommunists.net/worldwide/global/can-socialists-support-imperialist-sanctions/; Why Socialists Should Not Support Imperialist Sanctions or the United Nations. A comradely critique of a joint statement of Russian and Ukrainian socialists, 17 April 2022, https://www.thecommunists.net/worldwide/europe/why-socialists-should-not-support-imperialist-sanctions-or-un/

[13] United Nations Department of Economic and Social Affairs: The World Economic Situation and Prospects as of mid-2022, 18 May 2022, p. 3

 

 

 

* * * * *

 

Anhang

Abbildung: Preise der wichtigsten Rohstoffe, Januar 2018 bis März 2022 [13]